Ausgetrickst: Mediaprint lagert Drucker in Metaller-Firma aus

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Letztes Update am 16.3.

Ausgetrickst: Mediaprint lagert Drucker in Metaller-Firma aus
Die Drucker-Gewerkschaft schäumt, musste schlussendlich aber doch gute Miene zum bösen Spiel machen. Das Druckunternehmen von Kurier und Krone hat Teile ihres Druckpersonals in eine neue Firma ausgegliedert – zum viel billigeren Metaller-Kollektivvertrag. Wer nicht mitzieht sollte gekündigt werden.

Große Aufregung bei der Mediaprint. Sie hat am 22. Jänner der Belegschaft Einsparungen im Druckereibereich und die Auslagerung von Druckereipersonal angekündigt. Die betroffenen Druckhelfer sollen zwar ihre Jobs behalten, ab 24. Februar allerdings in eine externe Firma und in den billigeren Metallerkollektivvertrag wechseln. Betroffen sein sollten 60 Drucker sowie 60 Druckhelfer an den Standorten Inzersdorf und Salzburg. Die Verträge von Druckern und Druckhelfern im Medienbereich gelten in der Branche wegen ihrer Gehaltsstruktur seit Jahren als überdurchschnittlich hoch. Überlegungen von Verlagen, hier Änderungen vorzunehmen, gab es immer wieder.
Sollten die Druckhelfer dem Vorhaben, mit dem eine Reduktion der Löhne und Freizeitansprüche verbunden ist, nicht zustimmen, gibt es von der Mediaprint das Angebot einer Sozialplanzahlung inklusive Auflösung des Dienstverhältnisses, hieß es ursprünglich aus dem Unternehmen. Die Drucker selbst sollen zugleich Arbeiten, welche die Produktion betreffen und die bisher zum Teil von den Druckhelfern erledigt wurden, mit übernehmen. Dieser Veränderung der Arbeitsanforderungen müssen die Drucker jedoch zustimmen oder ebenfalls in die von der Mediaprint offerierte Sozialplanzahlung optieren.
Bei der „externen“ Firma, die ebenfalls den Sitz am Mediaprint-Standort hat, handelt es sich um die erst Mitte November in Firmenbuch eingetragene SEMTEC Servicelösungen GmbH, die Tochterfirmer der S.E.M. Servicegesellschaft mbH aus Ludwigshafen, die schon seit vielen Jahren in Deutschland inbesondere für Verlage Teile der Druckproduktion als externer Dienstleister übernimmt und dazu auch das Personal zur Verfügung stellt.

Gewerkschaft zeigt sich über Vorgehen „fassungslos“

Die Druckergewerkschaft zeigte sich in einer ersten Reaktion jedenfalls „fassungslos“. „Wir haben eine einzigartige Situation im negativen Sinne erlebt“, kritisierte die Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), Barbara Teiber, das Mediaprint-Vorgehen – und kündigte sofortige Gespräche mit der Mediaprint-Geschäftsführung an, die denn auch gleich am nächsten Tag abgehalten wurden.
Mit dem Ergebnis, dass zumindest keine Kündigungen ausgesprochen werden sollten. All jene, die mit dem Betriebsteilübergang oder geänderten Arbeitsbedingungen nicht einverstanden sind, wird ein umfangreiches Sozialplanangebot zur Verfügung gestellt. Dieses sieht vor, dass neben erhöhten Abfindungen eine Arbeitsstiftung eingerichtet wird.
Die geplante Ausgliederung selbst konnte aber nicht verhindert werden. „Die Herausforderungen, vor die wir als Belegschaftsvertretung gestellt wurden waren unerwartet und extrem unerfreulich. In intensiven Verhandlungen mit der Geschäftsführung konnten wir die Folgen dieser Maßnahmen deutlich abmildern“, hängt sich Michael Ritzinger, Betriebsratsvorsitzender Mediaprint, in einem Gespräch mit der Graphischen Revue, dem Fachmedien-Organ der Gewerkschaft, das magere Ergebnis der Nachverhandlungen aber dann doch noch als Erfolg um.
(23.1.2020, Update 26.1.,Red.)

  • Die Termine der wichtigsten Branchen-Events

    InPrint, 14. bis 16. März 2023, München
    CCE International, 14. bis 16. März 2023, München
    Expo 4.0, 30. März bis 1. April 2023, Stuttgart
    Interpack, 4. bis 10. Mai 2023, Düsseldorf
    Fespa Global, 23. bis 26. Mai 2023, München
    EcoPrint, 6. und 7. Juni 2023, Genf
    Labelexpo, 11. bis 14. September 2023, Brüssel
    Xfair reloaded, 27. bis 29. September 2023, Wien
    print fair, 18. und 19. Oktober 2023
    Drupa, 28. Mai bis 7. Juni 2024, Düsseldorf

  • Erfolgreiche Expo 4.0, nächste Folge 13. bis 15. Februar 2025

    Ein erfolgreiches Resümee der EXPO 4.0 meldet die Messe Stuttgart. Nach dreijähriger Messepause öffnete der Messeverbund aus TecStyle Visions, wetec und GiveADays, vom 30. März bis 1. April endlich wieder die Tore. Auf mehr als 30.000 Quadratmetern präsentierten die 303 ausstellenden Unternehmen aus 23 Ländern ihre Produkte und Angebote zu haptischer und visueller Werbung. Rund 12.000 BesucherInnen aus 46 Ländern kamen hierfür auf das Messegelände. Damit liegt die diesjährige Messeausgabe auf dem gleichen Niveau der Vorveranstaltung in 2020. Die nächste Folge soll nun vom 13. bis 15. Februar 2025 stattfinden.
  • Neu von Canon: VarioPrint 140 Serie Quartz SW-Produktionssystem

    Canon erweitert das Angebot an Schwarzweiß-Produktionsdrucksystemen mit der neuen varioPrint 140 Serie Quartz. Ausgestattet mit der bewährten Technologie der varioPrint 140 Serie und neuem, zeitgemäßen Design, bietet das neue Quartz Modell kommerziellen Druckereien und Inhouse-Druckdienstleistern eine temporäre Geschwindigkeits-Upgrade-Option zur Unterstützung von Produktionsspitzen. Darüber hinaus ist ein optionales Form Assist Modul erhältlich, das die Anwendungsflexibilität erhöht.
  • HP präsentiert PageWide C550 Press für Wellpappe

    HP stellt sein neuestes Hochgeschwindigkeits-Digitaldrucksystem für Wellpappe vor: die HP PageWide C550 Press. Mit der fortschrittlichen Single-Pass-Plattform ist es Verarbeitern möglich, ihre Herstellungskosten zu optimieren und die betriebliche Effizienz bei der Produktion von Wellpappeverpackungen zu verbessern. Die C550 basiert auf der bewährten Technologie der C500. Dank der HP Thermal Inkjet-Technologie und den wasserbasierten Tinten liefert sie konsistente Offsetdruckqualität bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten und unterstützt die Kreislaufwirtschaftsziele von Verpackungsunternehmen.
  • Konica Minolta erweitert Portfolio mit der AccurioLabel 400

    Konica Minolta ist mit dem Tonerdrucksystem AccurioLabel 400 auf dem besten Weg, Anfang 2023 die erste Installation durchzuführen. Berichte über Marktveränderungen zeigen, dass 48 % der Etikettenverarbeiter innerhalb von zwei Jahren Investitionen in neue digitale Etikettendrucksysteme planen. Die AccurioLabel 400 richtet sich an Etikettenverarbeiter mit mittlerem bis hohem Druckaufkommen und bietet erschwinglichen Digitaldruck in Spitzenqualität.
  • Die nächste Generation im High-Speed Inkjetrollendruck: Canon ProStream 3000

    Canon nutzte die Innovationdays auch um die ProStream 3000 Serie vorzustellen, die nächste Generation von Hochgeschwindigkeits-Inkjetdrucksystemen für den Akzidenzdruck. Die neue ProStream 3000 Serie baut auf bewährter Technologieplattform auf und bietet eine gleichbleibende Offsetdruckqualität sowie eine größere Auswahl bedruckbarer Papiere, nun mit höherer Produktivität im Bereich der hohen Grammaturen. Dies eröffnet, so Canon, den Weg für eine noch breitere Palette von Akzidenzdruckaufträgen für die digitale Druckproduktion.
  • Mondi-Inkjetpapiere live in Produktion bei Kyocera

    Geht es nach der Smithers-Prognose „The Future of Print Equipment Markets to 2026“, wird in Europa zwischen 2021 und 2026 ein Wachstum von etwa 50 % für Installationen von Inkjet-Rollendruckmaschinen erwartet. Diesen Trend spiegeln auch die Hunkeler Innovationdays wieder. So war dort auch der Papierhersteller Mondi mit seinen Inkjetpapiere präsent. Mehrere Marken aus Mondis umfangreichem Portfolio an High-Speed-Inkjet Papieren wurden live am Kyocera-Stand auf der neu eingeführten TASKalfa Pro 15000c bedruckt: Color Copy original, NEUJET silk und das 100 % chlorfrei gebleichte Papier BIO TOP 3.
  • Flint Group ernennt Robert Welford zum neuen Xeikon-Präsident

    Die Flint Group, Eigentümer des Digitaldruckmaschinenherstellers Xeikon mit Robert Welford einen neuen Präsidenten.  Welford ist das Unternehmen nicht unbekannt, er war seit 2018 Vizepräsident für Forschung und Entwicklung von Xeikon. Zuvor war er 13 Jahre bei Xaar, einem Entwickler und Hersteller von Inkjet-Druckköpfen, als Director R&D und als Director Operations tätig gewesen. Als neuer Präsident soll er nun seine Kompetenzen bei Xeikon einbringen, um die Industrialisierung der breiten Produktpalette sowie die Integration mit der Flint Group zu beschleunigen.

  • Kyocera TASKalfa Pro 15000c: perfekt für Druckdienstleiser

    Auch Kyocera war auf den Innovationdays in Luzern vertreten und präsentiert dort sein Production-Printing-System TASKalfa Pro 15000c. Es ermöglicht kontinuierliches Drucken mit 150 A4 Seiten pro Minute. Darüber hinaus garantieren die wasserbasierenden Kyocera Pigmenttinten und der niedrige Energiebedarf eine umweltfreundliche und kostengünstige Produktion. Durch die Vielzahl von Formaten, Medientypen und Grammaturen erweist sich die TASKalfa Pro 15000c als äußerst flexibel.