Zeitungsdruckereien suchen Optimierungspotentiale

Neues innovatives Benchmarking-Projekt will Herstellern helfen Abläufe zu verbessern und Expertisen auszutauschen

 

Benchmarking bietet die Möglichkeit, den eigenen Standort zu bestimmen und die Chance, verborgene Potenziale zu heben. Genau dieses Ziel verfolgen die 20 Teilnehmer aus Zeitungsdruckereien, die sich in Frankfurt a.M. zum Auftakt des erstmalig durchgeführten Projektes „Benchmarking für Zeitungsdruckereien“ der Verbände Druck und Medien Bayern (VDMB) und Nord-West (VDM NW) getroffen haben. Die Teilnahme von Zeitungsdruckereien aus dem gesamten Bundesgebiet und aus Österreich unterstreicht die Bedeutung des Themas für die Unternehmen.

Nach einführenden Worten durch Holger Busch, Hauptgeschäftsführer VDMB, folgte eine Vorstellungsrunde der Teilnehmer. Bereits an dieser Stelle wurde deutlich, wie stark der Wunsch nach einem gezielten Benchmarking speziell für Zeitungsdruckhäuser ist. So gaben viele der Teilnehmer an, bereits an Benchmarking-Projekten teilgenommen zu haben, jedoch lieferten diese Projekte keine passgenau auf Zeitungsdruckereien ausgerichteten Kennzahlen.

Teresa Kohnen, Leiterin des Bereichs Betriebswirtschaft des VDM NW: „Ich freue mich, dass so viele Teilnehmer aus der Zeitungsproduktion zu diesem Auftakttermin gekommen sind und dieses  Angebot nutzen. Sie haben hier die einzigartige Möglichkeit, sich untereinander zu vergleichen und so Optimierungspotenziale für Ihr Unternehmen zu erkennen und umzusetzen.“
„Genau dieses Ziel verfolgen wir: Benchmarks bereit zu stellen, die den produzierenden Zeitungsdruckereien die Möglichkeit zum Vergleich und zur Optimierung geben“, so Thomas Klose von Graphic Consult. Ein zentraler Punkt sei neben der Anonymität der Teilnehmerdaten die Flexibilität des gesamten Benchmarkings. So definiert der Teilnehmerkreis eigenständig, welche Benchmarks ermittelt werden. Ein weiterer Pluspunkt sei die Expertise der Verbände und von Graphic Consult hinsichtlich der Erfassung und Auswertung der Teilnehmerdaten sowie des Projektmanagements.
Ein wichtiger Mehrwert ist zudem das Netzwerk, auf das die Beteiligten zurückgreifen können. „Bisher sind aus allen Benchmarking-Projekten intensive Beziehungen entstanden, die den Teilnehmern auch in täglichen Fragestellungen wertvolle Hilfestellungen leisten“, sagt Dr. Wolfgang Jeschke, Geschäftsführer Graphic Consult. Neben einem individuellen Auswertungsbericht, den jeder Teilnehmer erhält, bieten die Treffen Raum für den gemeinsamen Austausch. „Der größte Nutzen entsteht durch den regelmäßigen Erfahrungsaustausch bei den Treffen. Es entstehen immer neue Anregungen und mit jedem Treffen wächst das Vertrauen“, so Jörg Schild-Müller, Geschäftsführer Mediengruppe Oberfranken-Druckereien, der bereits an Benchmarking-Projekten teilgenommen hat.
Zusammenfassend formulierte Busch den Nutzen des gemeinsamen Benchmark-Projektes: „Die spezielle Ausrichtung auf die Zeitungsproduktion, die Möglichkeit der Teilnehmer relevante Kennzahlen zu definieren, die professionelle Projektleitung unter Einsatz eines effizienten Online-Tools, hohe Nachhaltigkeit durch regelmäßige Treffen sowie der persönliche Nutzen im Austausch mit den Netzwerkpartnern machen dieses Benchmarking-Projekt so einzigartig und zugleich wertvoll für die teilnehmenden Zeitungsdruckereien.“
Das nächste Treffen soll am 5. Juli in Frankfurt a.M. stattfinden. In einem gemeinsamen Workshop werden die Teilnehmer Kennzahlen und Benchmarks für die erste „Benchmarking-Runde“ festlegen. Das erste Netzwerktreffen mit handfesten Ergebnissen ist für September  geplant.

 

Im Bild die aufmerksamen Zuhörer aus Deutschland und Österreich beim ersten Benchmarking-Treffen der Zeitungsdrucker