Technotrans AG: Bestes Ergebnis seit neun Jahren

Dank Zukäufen im Non-Print-Bereich konnte der Umsatz im Geschäftsjahr 2016 konnte um 23,6 Prozent gesteigert werden

Die Technotrans AG im deutschen Sassenberg, unter anderem ein bedeutender Peripherie-Zulieferer für den Rotationsdruck, hat das Geschäftsjahr 2016 mit einem starken Umsatzplus abgeschlossen: Der Konzern erzielte im Berichtszeitraum einen signifikanten Umsatzsprung von 23,6 Prozent auf 151,8 Mio. Euro. Beim Gewinn auf EBIT-Basis erreichte das Unternehmen mit 9,7 Mio. Euro das beste Ergebnis seit neun Jahren.

Trotz der Sondereffekte die durch die im Jahresverlauf getätigten Übernahmen von GWK und Ovidius entstanden waren, erfüllte Technotrans sämtliche Zielsetzungen. Die Dividende soll auf 0,55 Euro (2015: 0,48 Euro) angehoben werden. „Das vergangene Geschäftsjahr ist äußerst erfreulich verlaufen“, so Henry Brickenkamp, Sprecher des Vorstands der Technotrans AG. Es sei dem Konzern abermals gelungen, in allen Marktfeldern organisch zu wachsen. Einen Meilenstein stellte die größte Übernahme der Unternehmensgeschichte dar: Mit der Akquisition der GWK Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH (Meinerzhagen) hat sich Technotrans in den Markt der kunststoffverarbeitenden Industrie vorgewagt. Die GWK habe bereits 2016 mit einem konsolidierten Umsatz in Höhe von 18,0 Mio. Euro in großem Maße zur Umsatzausweitung der technotrans-Unternehmensgruppe beigetragen.

Zudem stärkte Technotrans das Geschäftsfeld Technische Dokumentation durch den Erwerb von 51 Prozent an der Ovidius GmbH (Berlin) und deren Tochtergesellschaft Easy Browse GmbH (Schwerin). So stieg der um die Zukäufe bereinigte Umsatz um 7,8 Prozent auf 132,5 Mio. Euro, während der bereinigte Gewinn auf EBIT-Basis um 11,3 Prozent auf 10,0 Mio. Euro zulegte. Dies entspricht einer Marge von 7,5 Prozent (Vorjahr: 7,3 Prozent). Damit sei nicht nur die im Rahmen der Akquisition der GWK angepasste, sondern auch die vor einem Jahr aufgestellte Prognose erfüllt worden. Unter dem Strich blieb ein Jahresüberschuss von 7,3 Mio. Euro (plus 16,8 Prozent).

Das Segment Technology habe im Berichtszeitraum von der konjunkturellen Belebung und erneut vom organischen Wachstum im Non-Print-Bereich profitiert. Dieses fand in der Laser-, Stanz- und Umformtechnik, aber auch in den sogenannten Wachstumsmärkten statt. In der Druckindustrie habe sich der Ausbau der Marktanteile im Offset-, Flexo- und Digitaldruck ausgezahlt. Der Umsatz im Segment Technology wuchs um 27,2 Prozent auf 103,6 Mio. Euro und übertraf damit erstmals seit 2008 wieder die Marke von 100 Mio. Euro. Insgesamt steuerte Technology mehr als 68 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg von 2,1 auf 2,9 Mio. Euro, was einer Marge von 2,8 Prozent entspricht (Vorjahr: 2,6 Prozent).

Im Segment Services legte der Umsatz um 16,4 Prozent auf 48,2 Mio. Euro zu. Dieses Wachstum sei im Wesentlichen auf die im Berichtszeitraum getätigten Akquisitionen zurückzuführen. Bereinigt lag der Zuwachs bei 3,5 Prozent. Das Segmentergebnis erreichte, wie im Vorjahr, 6,8 Mio. Euro. Hier sind akquisitionsbedingte Mehrkosten bzw. Belastungen enthalten, so dass die EBIT-Marge auf 14,2 Prozent (Vorjahr:16,5 Prozent) zurückging. Die bereinigte Segmentrendite entspreche jedoch den Erwartungen.

„Im laufenden Geschäftsjahr konzentrieren wir uns auf die Verbesserung unserer Performance. Wir wollen erneut stärker als die einzelnen Marktsegmente wachsen“, sagt Brickenkamp. Der Vorstand sei hier „vorsichtig optimistisch“. Neben den konjunkturellen Unsicherheiten sei der Erfolg auch abhängig von den Fortschritten bei der Integration der neuen Tochtergesellschaften, bei denen Technotrans eine deutliche Verbesserung der Ergebnisqualität anstrebe.

Für das laufende Geschäftsjahr erwarte der Vorstand bei stabilen weltkonjunkturellen Bedingungen einen Umsatz zwischen 185 und 195 Mio. Euro. Das operative Ergebnis auf EBIT-Basis wird in einer Bandbreite zwischen 12,0 und 14,0 Mio. Euro prognostiziert. Dies entspräche einer EBIT-Marge zwischen 6,5 und 7,2 Prozent. Neue Akquisitionen sind in dieser Planung nicht berücksichtigt.

 

Im Bild der Technotrans-Stand auf der Drupa 2016