Auch bei der Frankenpost: Technologiewechsel von Silber zu Polymer

Auflagenrückgang macht auch in Hof nicht halt und bedingt Investitionen in mehr Produktivität.

 In der Druckerei der Frankenpost in Hof sind ca. 70 Mitarbeiter beschäftigt. Jährlich werden 45.000 qm Platten belichtet, in Summe 225.000 Platten pro Jahr. Die Frankenpost war überzeugter Anwender der Agfa Lithostar Systemtechnologie und begeistert von der Qualität, die mit den Silberplatten erzeugt wurde.

Die grundsätzliche Kaufentscheidung der SWMH Medienholding GmbH vereinfachte die Lösungssuche am Standort Hof für den Technologiewechsel. Um hier allen Beteiligten mögliche Ängste und Sorgen zu nehmen, wurde bereits in einem frühen Stadium der Technologiewechsel von Silber zu Polymer in Workshops trainiert und die Mitarbeiter in den Wechselprozess aktiv mit eingebunden. In Zusammenarbeit mit dem Agfa Applikationssupport im Druckplattenwerk in Wiesbaden wurden Trainingseinheiten absolviert, die die Merkmale der Polymerplatte und dem Handling selbst erklärten. Alle

Beteiligten haben diese Möglichkeit sehr motiviert wahrgenommen, so dass von Anfang an mögliche Berührungsängste minimiert wurden bzw. erst gar nicht auftreten konnten.

Die Umstellung auf die neuen Anlagen erfolgte an zwei Wochenenden. Freitagabend wurde in der Nachtschicht noch auf dem Altsystem produziert, am Sonntagabend des gleichen Wochenendes war jeweils eine neue Linie einsatzbereit. „Hier lobe ich ganz klar die beiden Agfa Techniker, die diese Umsetzung, Abbau alte Anlagen und Aufbau neue Anlagen, begleitet haben“, sagt Wilfried Beiersdorf, Leiter Technik bei der Frankenpost. „Die Herren Schumacher und Zwanink haben hervorragende Arbeit geleistet. Sie haben schnell und qualifiziert hochwertig sowohl den Abbau, die Einbringung als auch die Neuinstallation vorgenommen. Für Sonntagabend hatten wir uns auf einen Testlauf mit der neuen Anlage eingestellt – tatsächlich hätten wir aber ab Sonntagabend einwandfrei die Produktion ausschließlich über die neuen Anlagen laufen lassen können.“rticles/frankenpost.html

Die Akzeptanz im Haus zur neuen Lösung war durch die im Vorfeld durchgeführten Technologie-Transfer-Seminare bereits sehr hoch. Das Ergebnis der ersten belichteten Platte überzeugte zusätzlich: Das Druckbild kam dem bisher gewohnten sehr nah, ohne dass Kalibrationen oder besondere Anpassungen vorgenommen werden mussten. Am Standort Hof kommt die N95VCF zum Einsatz, die mit ihren lithografischen Eigenschaften die Silberplatten ersetzt.

„Es war wichtig, auch in Hof einen Technologiewechsel vorzunehmen“, gibt Wilfried Beiersdorf unumwunden zu. „Mit der neuen Lösung arbeiten wir kosteneffizienter und deutlich schneller. Wir müssen keine Rüstzeiten mehr einplanen für den Wechsel auf Pano.“

Der Markttrend macht auch in Hof nicht halt und die gedruckten Auflagen sind rückläufig. Digitale Publikationen, wie z.B. E-Paper, können derzeit noch nicht den Rückgang der gedruckten Auflagen kompensieren. „Wir sind nicht der einzige Verlag, der diesen Trend verzeichnet“ stellt Herr Beiersdorf fest. „Im Zeitungsmarkt wird weiterhin viel Bewegung sein und wir gehen zukünftig sicher auch neue Wege.“