Angst vor Corona? Papier ist schlechtes Überträgermedium

Wie gefährlich sind Papier, Karton, Zeitungen, Geldscheine oder Verpackungen im täglichen Gebrauch als Viren-Überträger? Aktuelle Untersuchungen der Universitäten Bochum und Greifswald zeigen, dass die Gefahr einer Übertragung gering sein. Wie lange die Viren auf Gegenständen überleben, hängt nicht nur von der Menge der Erreger, sondern auch von Faktoren wie der Oberflächenbeschaffenheit, Temperatur, Feuchtigkeit und UV-Strahlung ab. Vergleicht man die Werte verschiedener Materialien dann weist Papier eine besonders geringe Kontaminationsdauer auf. Laut Forschungsergebnissen konnten Viren auf Papier demnach – je nach Virenstamm und Virenlast – zwischen unter fünf Minuten und bis zu fünf Tagen überleben. Auf Glas und Kunststoff waren es durchschnittlich fünf Tage, auf Stahloberflächen zwischen acht Stunden und bis zu 28 Tagen. Da die Viren zudem sehr instabil gegen warme Temperaturen und UV-Strahlung sind, sei die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung laut dem deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung im Fall von Papier zwar denkbar, allerdings nur in einem sehr kurzen Zeitraum nach der Kontaminierung.