Corona-Virus in Europa: Sorgen bei den Branchen-Leitmessen Fespa, Interpack, Drupa

+ + + die nächste Magazin-Ausgabe von X-media erscheint am 8. Mai 2023 + + + Anzeigen- und Redaktionsschluss ist am 2. Mai + + + Die große Branchenumfrage: Keine Zukunft für Gedrucktes? Ist Offset am Ende? Wie genial ist digital (noch)? + + + PLUS: Aktuelles zu FESPA Global Print Expo vom 23. bis 26. Mai in München + + + Sie wollen was beitragen? Gerne! Kontakt: 0043 699 11655760, office@x-media.at + + +
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Letztes Update am 16.3.

Corona-Virus in Europa: Sorgen bei den Branchen-Leitmessen Fespa, Interpack, Drupa
Schon nach der ersten Ausbruchswelle des Corona-Virus in China ist die in Barcelona vom 24. bis 27 Februar geplante größte Mobilfunkmesse MWC abgesagt worden, aber noch sind die Veranstalter der Leitmessen für unseren Branchenbereich optimistisch, ihre Events durchführen zu können.

Auch die Veranstalter der nächsten,für unser Branche relevante Veranstaltung, die Fespa vom 24. bis 27. März in Madrid, beobachten die Entwicklung intensiv. Ein erheblicher Teil der Aussteller kommt mittlerweile aus China bzw. Asien. Aber auch bei den Besuchern aus dieser Region war ein Fespa-Besuch sehr beliebt. So wurden bereits Mitte Februar, noch vor Eintreffen der ersten Infektionswelle in Europa, erste Veranlassungen getroffen. So wurden alle chinesischen Aussteller angeschrieben und ihnen eine quasi Quarantänen-Frist auferlegt. Demnach ist kein Personal, auch nicht von Subunternehmern, auf der Messe erlaubt, das nach dem 5. März in China gewesen war. Entsprechende Dokumente und Bestätigungen müssten vor dem Aufbau vorgezeigt werden. Ausstellende Unternehmen aus China, die diese Anforderung nicht erfüllen, können nicht an den Ausstellungen in Madrid im Jahr 2020 teilnehmen. Das entspricht einem Zeitraum von zwei Wochen vor Beginn des Aufbaus der Ausstellungen.
Auch allen Besuchern, die nach dem 5. März noch in China gewesen waren, würde ein Besuch untersagt. Auch auf der Messe selbst will die Fespa –gemeinsam mit den Betreiber des Messegeländes IFEMA – für zusätzliche Schutzmaßnahmen sorgen. Etwa mit zusätzlichen Desinfektionsmöglichkeiten oder besonderen Reinigungsabläufen gemäß WHO-Standards – Übrigens die gleichen Quarantäne-Maßnahmen, die die Mobilfunkmesseveranstalter von Barcelona ihren chinesischen Ausstellern und Besuchern noch kurz vor der Absage verordneten.
FESPA-CEO Neil Felton: „Mit diesem vorbeugenden Schritt mit Blick auf unsere ausstellenden Unternehmen in China wollen wir die Gesundheit und das Wohlergehen aller Teilnehmer an unseren FESPA 2020-Veranstaltungen nach besten Kräften schützen und gleichzeitig unseren Ausstellern und Besuchern verlässliche Sicherheit bieten.“

Sorgen auch in Düsseldorf

Mit viel Sorgenfalten beobachtet man derzeit auch in Düsseldorf die Entwicklung der Cronoavirus-Epedemie. Mit einer Interpack vom 7. bis 13. Mai und einer Drupa in der zweiten Junihälfte erwartet stehen die Weltmessen für die für uns relevanten Branchenbereiche vor der Tür. So sollte den auch das Jahr 2020 ein Rekordjahr für die Messe Düsseldorf werden. Wie bereits in der letzten X-media Ausgabe zu lesen war erwartete Messechef Werner Dornscheidt vom Caravan Salon im Herbst 2019 bis zur Drupa bis Ende Juni innerhalb von zehn Monaten rund 1,6 Millionen Besucher und 35.000 Aussteller auf dem Messeglände. „Natürlich sind wir besorgt und im ständigen Kontakt mit den Gesundheitsexperten und Behörden, aber derzeit gibt es aktuell keinerlei Überlegung, bevorstehende Veranstaltungen zu verlegen oder abzusagen. Für die kommenden Veranstaltungen besteht eine unverändert hohe Zustimmung seitens der Aussteller und Besucher” erklärte uns dazu Sabine Geldermann, die bei der Messe Düsseldorf weltweit für alle Druckveranstatungen zuständige Dupa-Direktorin Ende Februar.
Auf der Interpack-Homepage (nicht aber auf der Drupa-Seite) findet sich zum Redaktionsschluss auch gleich prominent ein Sicherheits-Hinweis zur Corona-Situation: Das Risiko einer Infektion mit dem neuartigen Erreger in Deutschland sei nach Einschätzung der WHO, des Robert Koch-Instituts und der Deutschen Behörden derzeit gering bis mäßig. Die medizinischen Einrichtungen auf dem Messegelände seien stets auf dem aktuellen Informationsstand und vorbereitet. Es bestünden klare Regelungen, wie Menschen, die auf dem Messegelände plötzlich Symptome einer schweren Erkrankung entwickeln, versorgt würden. Diese wurden bereits in den Zeiten von SARS, der Neuen Influenza A/H1N1 und auch EHEC entwickelt und erprobt. Die Messe Düsseldorf stelle für ihre Gäste, Partner und Mitarbeiter Händedesinfektionsmittelspender in den Toiletten, Waschräumen, im Bereich vor der Messepraxis/Messeambulanz sowie an den Eingangsbereichen zur Verfügung. Man habe außerdem das Reinigungsintervall für Toiletten und Waschräume erhöht. Die Kontaktflächen (unter anderem Türklinken, Handläufe und Schalter) an Türen, Aufzügen, Treppen und Laufbändern werden mehrmals täglich gereinigt.

Eine wirtschaftliche Frage

Wobei Wienkamp damit einen ganz wesentlichen Aspekt anschneidet – den wirtschaftlichen.
Denn solange nicht von Behördenseite ein Verbot von Großveranstaltungen ausgesprochen wird, wäre eine Ansage ein Millionenverlust. So habe laut der US-amerikanische Computerzeitschrift Wired auch in Barcelona der Veranstalter der MWC Mobilfunkmesse zunächst versucht, die Behörden der spanischen Provinz Katalonien zu überzeugen, einen Gesundheitsnotstand auszurufen. Das wäre wichtig gewesen, um die Kosten einer Absage von Versicherungen zurückzubekommen.
Aber auch für die Region selbst kommt eine Absage teuer. So schafft die MWC in Barcelona rund 14.000 Zeitarbeitsplätze und die Stadt verdiente zuletzt 492 Millionen Euro mit dem Event.
Noch dramatischer ware eine Absage von Veranstaltungen aber für Düsseldorf. Die wirtschaftliche Bedeutung der Messe lässt sich laut einer Statistika-Erhebnung mit 795 Millionen Euro beziffern, die die Messekunden unmittelbar in einem durchschnittlichen Veranstaltungsjahr in der Stadt ausgeben. Werden zusätzlich die indirekt angestoßenen Effekte berücksichtigt, so belaufen sich die veranstaltungsinduzierten Umsätze auf 1,29 Milliarden Euro. Diese sichern in der Rheinmetropole mehr als 12.800 Arbeitsplätze. Zudem verdankt die Stadt dem Messegeschäft Steuereinnahmen in Höhe von 30,1 Millionen Euro.
Und dass der Coronavirus sich schon jetzt negativ aufs Messegeschäft In Düsseldorf auswirkt zeigt die Schlussbilanz der vom 16. bis 20. Februar 2020 abgehaltenen EuroShop. Statt 113.000 Besucher wie zuletzt kamen um 19.000 weniger – laut Messe-CEO Erhard Wienkamp aus Angst vor dem Coronavirus. Und 40 chinesische Aussteller hätten ihre Teilnahme kurzfristig abgesagt.
(3.3.2019, Red.)

  • Die Termine der wichtigsten Branchen-Events

    InPrint, 14. bis 16. März 2023, München
    CCE International, 14. bis 16. März 2023, München
    Expo 4.0, 30. März bis 1. April 2023, Stuttgart
    Interpack, 4. bis 10. Mai 2023, Düsseldorf
    Fespa Global, 23. bis 26. Mai 2023, München
    EcoPrint, 6. und 7. Juni 2023, Genf
    Labelexpo, 11. bis 14. September 2023, Brüssel
    Xfair reloaded, 27. bis 29. September 2023, Wien
    print fair, 18. und 19. Oktober 2023
    Drupa, 28. Mai bis 7. Juni 2024, Düsseldorf

  • Erfolgreiche Expo 4.0, nächste Folge 13. bis 15. Februar 2025

    Ein erfolgreiches Resümee der EXPO 4.0 meldet die Messe Stuttgart. Nach dreijähriger Messepause öffnete der Messeverbund aus TecStyle Visions, wetec und GiveADays, vom 30. März bis 1. April endlich wieder die Tore. Auf mehr als 30.000 Quadratmetern präsentierten die 303 ausstellenden Unternehmen aus 23 Ländern ihre Produkte und Angebote zu haptischer und visueller Werbung. Rund 12.000 BesucherInnen aus 46 Ländern kamen hierfür auf das Messegelände. Damit liegt die diesjährige Messeausgabe auf dem gleichen Niveau der Vorveranstaltung in 2020. Die nächste Folge soll nun vom 13. bis 15. Februar 2025 stattfinden.
  • Neu von Canon: VarioPrint 140 Serie Quartz SW-Produktionssystem

    Canon erweitert das Angebot an Schwarzweiß-Produktionsdrucksystemen mit der neuen varioPrint 140 Serie Quartz. Ausgestattet mit der bewährten Technologie der varioPrint 140 Serie und neuem, zeitgemäßen Design, bietet das neue Quartz Modell kommerziellen Druckereien und Inhouse-Druckdienstleistern eine temporäre Geschwindigkeits-Upgrade-Option zur Unterstützung von Produktionsspitzen. Darüber hinaus ist ein optionales Form Assist Modul erhältlich, das die Anwendungsflexibilität erhöht.
  • HP präsentiert PageWide C550 Press für Wellpappe

    HP stellt sein neuestes Hochgeschwindigkeits-Digitaldrucksystem für Wellpappe vor: die HP PageWide C550 Press. Mit der fortschrittlichen Single-Pass-Plattform ist es Verarbeitern möglich, ihre Herstellungskosten zu optimieren und die betriebliche Effizienz bei der Produktion von Wellpappeverpackungen zu verbessern. Die C550 basiert auf der bewährten Technologie der C500. Dank der HP Thermal Inkjet-Technologie und den wasserbasierten Tinten liefert sie konsistente Offsetdruckqualität bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten und unterstützt die Kreislaufwirtschaftsziele von Verpackungsunternehmen.
  • Konica Minolta erweitert Portfolio mit der AccurioLabel 400

    Konica Minolta ist mit dem Tonerdrucksystem AccurioLabel 400 auf dem besten Weg, Anfang 2023 die erste Installation durchzuführen. Berichte über Marktveränderungen zeigen, dass 48 % der Etikettenverarbeiter innerhalb von zwei Jahren Investitionen in neue digitale Etikettendrucksysteme planen. Die AccurioLabel 400 richtet sich an Etikettenverarbeiter mit mittlerem bis hohem Druckaufkommen und bietet erschwinglichen Digitaldruck in Spitzenqualität.
  • Die nächste Generation im High-Speed Inkjetrollendruck: Canon ProStream 3000

    Canon nutzte die Innovationdays auch um die ProStream 3000 Serie vorzustellen, die nächste Generation von Hochgeschwindigkeits-Inkjetdrucksystemen für den Akzidenzdruck. Die neue ProStream 3000 Serie baut auf bewährter Technologieplattform auf und bietet eine gleichbleibende Offsetdruckqualität sowie eine größere Auswahl bedruckbarer Papiere, nun mit höherer Produktivität im Bereich der hohen Grammaturen. Dies eröffnet, so Canon, den Weg für eine noch breitere Palette von Akzidenzdruckaufträgen für die digitale Druckproduktion.
  • Mondi-Inkjetpapiere live in Produktion bei Kyocera

    Geht es nach der Smithers-Prognose „The Future of Print Equipment Markets to 2026“, wird in Europa zwischen 2021 und 2026 ein Wachstum von etwa 50 % für Installationen von Inkjet-Rollendruckmaschinen erwartet. Diesen Trend spiegeln auch die Hunkeler Innovationdays wieder. So war dort auch der Papierhersteller Mondi mit seinen Inkjetpapiere präsent. Mehrere Marken aus Mondis umfangreichem Portfolio an High-Speed-Inkjet Papieren wurden live am Kyocera-Stand auf der neu eingeführten TASKalfa Pro 15000c bedruckt: Color Copy original, NEUJET silk und das 100 % chlorfrei gebleichte Papier BIO TOP 3.
  • Flint Group ernennt Robert Welford zum neuen Xeikon-Präsident

    Die Flint Group, Eigentümer des Digitaldruckmaschinenherstellers Xeikon mit Robert Welford einen neuen Präsidenten.  Welford ist das Unternehmen nicht unbekannt, er war seit 2018 Vizepräsident für Forschung und Entwicklung von Xeikon. Zuvor war er 13 Jahre bei Xaar, einem Entwickler und Hersteller von Inkjet-Druckköpfen, als Director R&D und als Director Operations tätig gewesen. Als neuer Präsident soll er nun seine Kompetenzen bei Xeikon einbringen, um die Industrialisierung der breiten Produktpalette sowie die Integration mit der Flint Group zu beschleunigen.

  • Kyocera TASKalfa Pro 15000c: perfekt für Druckdienstleiser

    Auch Kyocera war auf den Innovationdays in Luzern vertreten und präsentiert dort sein Production-Printing-System TASKalfa Pro 15000c. Es ermöglicht kontinuierliches Drucken mit 150 A4 Seiten pro Minute. Darüber hinaus garantieren die wasserbasierenden Kyocera Pigmenttinten und der niedrige Energiebedarf eine umweltfreundliche und kostengünstige Produktion. Durch die Vielzahl von Formaten, Medientypen und Grammaturen erweist sich die TASKalfa Pro 15000c als äußerst flexibel.